StartAuto NachrichtenKindersitze gebraucht kaufen? Mängel können schnell übersehen werden ADAC gibt wichtige Sicherheitshinweise

Kindersitze gebraucht kaufen? Mängel können schnell übersehen werden ADAC gibt wichtige Sicherheitshinweise

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München (ots)

Ein neuer Kindersitz kostet nicht selten mehrere hundert Euro und wird meist nur für einen begrenzten Zeitraum genutzt. Entsprechend naheliegend ist der Gedanke, stattdessen ein gebrauchtes Produkt zu kaufen, das in der Regel erheblich billiger ist, aber auch Risiken bergen kann. Verbraucher können schnell erkennen, ob ein gebrauchter Kindersitz noch sicher ist. Der ADAC weist in diesem Zusammenhang auf die wichtigsten Punkte hin.

Vor dem Kauf sollten Eltern einige Grundinformationen überprüfen: Wie alt ist der Sitz und wie ist der allgemeine Zustand? Wird ein Sitz gut gepflegt, ist er oft nach vielen Jahren noch bedenkenlos nutzbar. Meist geben Hersteller in der Bedienungsanleitung eine maximale Nutzungsdauer an. Diese ist deshalb wichtig, weil das Material mit der Zeit verschleißen, altern und an Stabilität verlieren kann. Das gilt auch für Gurtschlösser und Isofix-Stationen. Kindersitze, die in einen Unfall verwickelt waren oder auf den Boden gefallen sind, sollten hingegen keinesfalls gekauft werden – hier besteht ein großes Sicherheitsrisiko. Auch kleine, fast unsichtbare Beschädigungen können dafür sorgen, dass sich der Sitz bei einem Unfall löst, was im schlimmsten Fall lebensgefährlich sein kann.

Ein weiteres Augenmerk gilt den Bezugsstoffen und den Gurtpolstern. Auch diese gehören zum sicherheitsrelevanten Material an einem Kindersitz, denn sie gewährleisten bei einem Unfall, dass das Kind richtig zurückgehalten wird. Einfache Verschmutzungen können problemlos ausgewaschen werden. Risse oder Löcher sollten aber nicht vorhanden sein. Laut Gesetzgeber dürfen Kindersitze nur mit dem originalen Sitzbezug des Herstellers genutzt werden.

Eltern können beim Kauf eines gebrauchten Kindersitzes auf einige Mängel achten, die besonders häufig auftauchen: Brüche, kleine Risse oder Verformungen in der Kunststoffschale können von einem früheren Unfall stammen und sind ein Ausschlusskriterium. Die Gurte dürfen keine Risse, Quetschspuren oder Ausfaserungen an den Rändern aufweisen, zudem muss das Schloss problemlos einrasten und sich wieder öffnen lassen. Verbraucher sollten zudem prüfen, ob der Gurtversteller nach dem Anziehen in Position bleibt oder sich der Gurt mit der Zeit von alleine lockert. Auch Isofix-Stationen können einfach auf ihre Funktion geprüft werden: Viele Modelle zeigen mit roten oder grünen Punkten an, ob der Sitz ordnungsgemäß einrastet.

Generell rät der ADAC bei neuen wie auch alten Sitzen: Eltern sollten das Produkt im eigenen Fahrzeug einbauen und mit dem Kind zusammen testen. Ein „Blindkauf“ ohne das Produkt vorher ausprobiert zu haben, ist nicht empfehlenswert. Wichtig ist, dass der Sitz zur Größe und zum Gewicht des Kindes passt. Außerdem ist zu beachten: Nicht jeder Kindersitz kann auf jeder Isofix-Station montiert werden, auch dann nicht, wenn beide vom gleichen Hersteller stammen. Bei Isofix-Systemen kann im Vorfeld über den Hersteller geprüft werden, ob der Sitz zur vorhandenen Basisstation passt.

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