Wasserstoffautos 2025: Aktuelle Modelle, gescheiterte Projekte und Marktstand in Deutschland
Wasserstoffautos gelten als Hoffnungsträger für klimafreundliche Mobilität. Doch welche Modelle sind aktuell erhältlich, welche Hersteller haben aufgegeben – und wie sehen die Aussichten aus?
Die Diskussion um alternative Antriebe wird oft von Elektroautos dominiert. Doch neben batterieelektrischen Fahrzeugen gibt es eine weitere Technologie, die seit Jahren als Zukunftshoffnung gilt: das Wasserstoffauto. Es kombiniert den emissionsfreien Betrieb eines E-Fahrzeugs mit der schnellen Betankung und großen Reichweiten eines Verbrenners. Trotz dieser Vorteile hat sich die Technologie im Pkw-Segment bisher kaum durchgesetzt. Die Modellvielfalt ist stark begrenzt, und die Zulassungszahlen bleiben überschaubar. Ein Blick auf die aktuellen Fahrzeuge, gescheiterte Projekte und mögliche Zukunftsaussichten zeigt, warum Wasserstoff im Pkw-Markt noch ein Nischendasein führt.
Aktuell verfügbare Wasserstoffautos 2025 – Modelle, Preise und Reichweiten
Die Auswahl an Wasserstoffautos in Deutschland ist 2025 äußerst überschaubar. Während viele Hersteller ihre Brennstoffzellen-Projekte gestoppt haben, sind aktuell nur wenige Modelle tatsächlich verfügbar. Vor allem der Toyota Mirai und – mit Einschränkungen – der Hyundai Nexo bestimmen den Markt. Ein Blick auf Preise, Reichweiten und Verfügbarkeit zeigt, welche Optionen Käufer derzeit haben und für wen sich die Fahrzeuge eignen.
Tabelle: Aktuelle und frühere Wasserstoffautos im Überblick (Stand 2025)
Modell / Marke | Preis ca. (Neuwagen) | Reichweite (WLTP) | Verfügbarkeit 2025 | Zielgruppe / Besonderheit |
---|---|---|---|---|
Toyota Mirai (Gen. 2) | ab ca. 69.000 € | bis 650 km | aktiv im Handel, geringe Stückzahlen | Dienstwagen, Langstreckenfahrer |
Hyundai Nexo | ab ca. 77.000 € | bis 666 km | nicht konfigurierbar, vereinzelt Händlerbestände | Familien-SUV, Langstrecke |
Mercedes GLC F-Cell | ca. 70.000 € (ehemals) | ca. 430 km | eingestellt (2019–2020) | Kurzzeitprojekt, kaum verbreitet |
BMW X5 Hydrogen | > 100.000 € (geschätzt) | ca. 500 km | nur Kleinserie / Testflotten | Pilotfahrzeug, Forschung |
Honda Clarity Fuel Cell | > 70.000 € (Import) | bis 650 km | nur Import, nicht offiziell in DE erhältlich | Nischenmodell, Enthusiasten |
Toyota Mirai – der Pionier
Der Toyota Mirai ist derzeit das einzige aktiv verfügbare Serienmodell mit Brennstoffzellenantrieb in Deutschland. Seit 2021 ist die zweite Generation auf dem Markt, die sich optisch und technisch deutlich weiterentwickelt hat.
- Preis: ab ca. 69.000 Euro
- Reichweite: rund 650 km (WLTP)
- Verfügbarkeit: offiziell im Handel, Zulassungszahlen aber gering
Die Realität zeigt: Trotz seiner technischen Reife ist der Absatz minimal. Im gesamten Jahr 2024 wurden in Deutschland nur 148 Fahrzeuge neu zugelassen. Damit bleibt der Mirai vor allem ein Aushängeschild für Toyotas Innovationskraft – nicht aber ein Modell für den Massenmarkt.
Hyundai Nexo – der leise Konkurrent
Das zweite Serienfahrzeug, der Hyundai Nexo, wurde 2018 vorgestellt und war über Jahre hinweg die einzige Alternative zum Mirai. Der SUV punktete mit großem Platzangebot, moderner Technik und Reichweiten von bis zu 666 km.
- Preis: rund 77.000 Euro
- Reichweite: bis 666 km (WLTP)
- Verfügbarkeit: aktuell nicht konfigurierbar, Restbestände vereinzelt beim Händler
Ob und wann ein Nachfolger kommt, ist unklar. Zwar gibt es Ankündigungen aus Korea, doch angesichts schwacher Verkaufszahlen und hoher Entwicklungskosten sind diese mit Vorsicht zu genießen.
Gescheiterte Projekte
Mercedes GLC F-Cell – ein kurzes Gastspiel
Mit dem GLC F-Cell brachte Mercedes 2019 einen eigenen Brennstoffzellen-SUV auf den Markt. Doch das Projekt wurde bereits 2020 wieder eingestellt. Gründe waren die hohen Kosten, geringe Nachfrage und die fehlende Tankstellen-Infrastruktur. Das Modell bleibt ein Beispiel dafür, wie schwer es selbst etablierten Premium-Herstellern fällt, mit der Brennstoffzelle im Pkw-Segment Fuß zu fassen.
BMW X5 Hydrogen – ein Projekt ohne Serienstart
Auch BMW forscht seit Jahren an der Brennstoffzelle und kooperiert dabei eng mit Toyota. Auf der IAA 2021 in München präsentierten die Münchner den BMW X5 Hydrogen. Doch bei einer Kleinserie von Prototypen blieb es.
- Verfügbarkeit: keine Serienproduktion, nur Testfahrzeuge
- Zielgruppe: vor allem Pilotprojekte und interne Forschungsflotten
Ob und wann ein Serienmodell folgt, ist derzeit völlig offen. BMW konzentriert sich aktuell stärker auf die Weiterentwicklung seiner batterieelektrischen „Neuen Klasse“.
Honda Clarity Fuel Cell – nur als Import
International gab es mit dem Honda Clarity Fuel Cell ein weiteres Modell, das jedoch in Europa nie offiziell angeboten wurde. In Deutschland ist das Auto nur über private Importe erhältlich, was seine Relevanz stark einschränkt.
Warum so wenige Modelle verfügbar sind
Trotz intensiver Forschung und zahlreicher Pilotprojekte ist die Zahl der Wasserstoffautos im Markt verschwindend gering. Die Ursachen sind vielfältig:
- Hohe Kosten: Brennstoffzellenfahrzeuge sind teuer in der Produktion und liegen preislich weit über vergleichbaren Elektroautos.
- Fehlende Infrastruktur: In Deutschland gibt es nur etwa 100 öffentliche Wasserstofftankstellen, viele davon in Ballungszentren. Eine flächendeckende Versorgung fehlt.
- Konkurrenz durch Elektroautos: Batterie-E-Fahrzeuge sind effizienter, günstiger im Unterhalt und profitieren von einem rasch wachsenden Ladenetz.
- Schwache Nachfrage: Geringe Verkaufszahlen schrecken Hersteller ab, in teure Serienproduktionen zu investieren.
Zukunft der Wasserstoffautos – Chancen, Herausforderungen und Marktpotenzial
Die Rolle von Wasserstoffautos im Pkw-Segment bleibt ungewiss. Während batterieelektrische Fahrzeuge den Massenmarkt dominieren, zeigt die Brennstoffzelle vor allem in Bereichen wie Schwerlastverkehr, Bussen und Flotten mit festen Routen großes Potenzial. Ob sich die Technologie im Alltag für private Pkw durchsetzen kann, hängt von mehreren Schlüsselfaktoren ab – von günstigem grünem Wasserstoff über eine verlässliche Infrastruktur bis hin zu politischer Unterstützung.
Entscheidende Faktoren für die Zukunft:
- Kostensenkung bei grünem Wasserstoff: Erst wenn klimaneutraler Wasserstoff günstiger produziert werden kann, verbessert sich die Umweltbilanz spürbar.
- Ausbau der Infrastruktur: Ohne mehr Tankstellen keine Alltagstauglichkeit.
- Technologische Fortschritte: Langlebigere Brennstoffzellen und günstigere Tanks könnten die Wirtschaftlichkeit verbessern.
- Politische Förderung: Subventionen und gesetzliche Vorgaben könnten Hersteller und Käufer motivieren.
Es ist möglich, dass Wasserstoffautos langfristig eine größere Rolle im Pkw-Segment spielen – doch derzeit deutet wenig darauf hin, dass sie batterieelektrische Fahrzeuge in naher Zukunft verdrängen können.
Wer sich trotz unsicherer Zukunftsperspektiven für ein Wasserstoffauto interessiert, muss oft zuerst eine andere Frage klären: Was passiert mit dem bisherigen Fahrzeug? Gerade beim Umstieg auf neue Antriebstechnologien ist der Verkauf des alten Autos ein wichtiger Schritt. Ein zuverlässiger Autoankauf Passau bietet hier die passende Lösung – schnelle Bewertung, faire Konditionen und eine unkomplizierte Abwicklung. So gelingt der Wechsel auf ein modernes Wasserstoffauto reibungslos und ohne finanziellen Mehraufwand.
Fazit: Welche Wasserstoffautos gibt es wirklich?
Die nüchterne Antwort lautet: sehr wenige. Mit dem Toyota Mirai und in Restbeständen dem Hyundai Nexo sind nur zwei Modelle praktisch erhältlich. Ehemalige Projekte wie der Mercedes GLC F-Cell oder der BMW X5 Hydrogen zeigen, dass die Technologie noch nicht bereit für den Massenmarkt ist. Auch internationale Modelle wie der Honda Clarity Fuel Cell spielen hierzulande kaum eine Rolle.
Für Verbraucher bedeutet das: Wer heute auf ein Wasserstoffauto setzen möchte, hat kaum Auswahl und muss mit hohen Anschaffungskosten sowie eingeschränkter Tankstellen-Infrastruktur leben. Die Technologie bleibt spannend, ihr Durchbruch im Pkw-Markt steht jedoch weiterhin aus
Pressekontaktdaten:
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Kurzzusammenfassung
Aktuell gibt es in Deutschland nur sehr wenige Wasserstoffautos: Der Toyota Mirai ist das wichtigste Modell, der Hyundai Nexo nur noch eingeschränkt verfügbar. Projekte von Mercedes, BMW und Honda sind gescheitert oder nicht offiziell erhältlich. Hohe Kosten, fehlende Infrastruktur und Konkurrenz durch Elektroautos bremsen die Entwicklung. Zukunftschancen bestehen vor allem im Schwerlastverkehr – für Pkw bleibt Wasserstoff vorerst eine Nischenlösung.